Ulrich Graf von Schwerin von Schwanenfeld

deutscher Widerstandskämpfer; war im Widerstandskreis mit Ludwig Beck, Carl Friedrich Goerdeler, Erwin von Witzleben und Claus Schenk Graf von Stauffenberg; wurde dort nach dem Scheitern des Attentats auf Adolf Hitler verhaftet, später verurteilt und hingerichtet

* 21. Dezember 1902 Kopenhagen (Dänemark)

† 8. September 1944 Plötzensee (hingerichtet)

Wirken

Ulrich Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld wurde am 21. Dez. 1902 als Sohn des preußischen Diplomaten Ulrich Graf von Schw. in Kopenhagen geboren.

Als Sohn eines Diplomaten wuchs er in verschiedenen fremden Großstädten auf und besuchte dort die höhere Schule. Unerwartet fiel ihm die Pflege des großen landwirtschaftlichen Besitzes der Familie in Westpreußen nahe Danzig (Sartowitz) und Mecklenburg (Göhren und Georginenau) als Lebensaufgabe zu. Er studierte Landwirtschaft an der TH München und in Breslau und erwarb 1925 die Qualifikation als Diplom-Landwirt.

Ursprünglich von starker vaterländischer Leidenschaft erfüllt, arbeitete er, wie er vor dem Volksgerichtshof bekundete, lange Zeit für das Deutschtum in Polen und sammelte hierbei Erfahrungen in den Beziehungen zum östlichen Nachbarn Deutschlands. Im Laufe der Jahre wuchs v. Sch.s Interesse an der Politik. Bereits 1932 äußerte er Bedenken gegen die Wiederwahl Hindenburgs und sagte nach der nationalsozialistischen Machtübernahme die Katastrophe voraus. 1934 zählen zu seinem Freundeskreis Männer wie Adam ...